Eine vom Saarland und dem französischen Département Moselle 1995 in Auftrag gegebene Studie zum  grenzüberschreitenden Nahverkehr ergab, dass nur 0,7 % der Grenzgänger öffentliche Nahverkehrsmittel nutzten, was darauf zurückzuführen war, dass es keine grenzüberschreitenden Buslinien und nur unzureichende Bahnverbindungen gab.

Um den Grenzverkehr zwischen Saarbrücken, Forbach, St. Avold und Saarlouis zu entlasten, wurden am 27. September 1999 die ersten grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrsverbindungen zwischen dem Saarland und dem Département Moselle eingerichtet: die Buslinien Moselle-Saar MS1 St. Avold - Saarbrücken und Moselle-Saar MS2 St. Avold - Saarlouis.

Das Saarländische Verkehrsministerium und der Generalrat Moselle beteiligten sich am Betrieb der ersten drei Jahre mit jeweils 20 % der Gesamtkosten, 40% wurden über das europäische Interreg-Programm finanziert, 20% trugen die Busbetreiber.

Die Linie MS2 St. Avold - Saarlouis - St. Avold wird betrieben von den Busunternehmen Les Courriers Mosellans (Metz) und den Kreis-Verkehrsbetrieben Saarlouis AG KVS (Saarlouis).

Die MS2 Linie verbindet den Busbahnhof St. Avold mit dem zentralen Omnibus Bahnhof Saarlouis am kleinen Markt. MS2 hält im Département Moselle an folgenden Stationen: Cité Emile Huchet, L’Hôpital, Carling und Creutzwald. Die saarländischen Gemeinden, die von MS2 angefahren werden, sind: Überherrn, Bisten, Berus, Altforweiler, Neuforweiler und Picard.

7 Hinfahrten werden von St. Avold aus zwischen 07.00 Uhr morgens und 17.35 am späten Nachmittag angeboten, teils als Direktverbindungen, teils als Umsteigeverbindungen. Die Fahrzeit dauert 60 bis 70 Minuten.

5 Rückfahrten bietet der Fahrplan von Saarlouis aus zwischen 06.45 Uhr morgens und 16.01 am Nachmittag an, mit einer Strecke, die in Creutzwald endet.

Die MS2 Linie hat eine Kapazität von ca. 500 Fahrgästen/Tag, die zwei Busse erreichen eine Fahrleistung von 91.250 km/Jahr. Im Geschäftsjahr 2000/2001 benutzten über 135 000 Personen die Linie MS2.