Sarre
BB004 Ensdorf / Duhamel
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Ensdorfstollen, 1989http://geow.uni.lu/index.php/fr/articles/wi55/st71/sa93?task=view&id=414#sigProId5e3dcfce66 Foto: Helfer |
Das Bergwerk Saar, vormals Bergwerk Ensdorf bzw. Grube Duhamel ist das letzte noch fördernde Bergwerk der Großregion. Der 3,5 km lange Barbara-Schrägschacht (Abb. unten) förderte bis Anfang 2008 fast 15 000 t Kohle täglich. Eigentümer ist die RAG Deutsche Steinkohle AG. Es folgten zahlreiche weitere Schächte um Ensdorf, Schwalbach und Griesborn, der 1867 abgeteufte Ney-Schacht wird bis heute als Wetterschacht genutzt. |
Um den Schiffsabsatz auf der Saar zu erleichtern, wurde 1842 ein mehr als 2 km langer Transportstollen gegraben (Stollenmundloch siehe Abb. oben), mit dem Bau der Saarbrücker Eisenbahn verschob sich der Kohlentransport jedoch bald auf die Bahn. Mit der Zusammenlegung der Anlagen Duhamel und Griesborn entstand 1957 das Bergwerk Ensdorf. Zum 1. Januar 2004 wurden die beiden letzten saarländischen Bergwerke Warndt (Fettkohle) und Ensdorf (Flammkohle) zu einer organisatorischen Einheit mit zwei Förderstandorten zusammengefasst. Seit der Einstellung des Betriebs am Standort Warndt am 17. Juni 2005 ist Ensdorf der letzte Standort der Großregion, an dem noch Kohle gefördert wird. |
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Grube Ensdorf, Landabsatzstelle, 1910http://geow.uni.lu/index.php/fr/articles/wi55/st71/sa93?task=view&id=414#sigProId62a63fe6aa Quelle: DSK |
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Grube Ensdorf, 1945http://geow.uni.lu/index.php/fr/articles/wi55/st71/sa93?task=view&id=414#sigProId042a21c16c Quelle: DSK |
Aufgrund hoher Flözmächtigkeiten und günstiger Lagerungsbedingungen entwickelte sich das mit modernster Technologie in bis zu 2 000 m Tiefe operierende Bergwerk Saar zum ertragreichsten deutschen Bergwerk. Bei einer durchschnittlichen Tagesförderung von 14 400 t betrug die verwertbare Förderung im Jahr 2007 rund 3,5 Millionen t Flammkohle, mehr als die Hälfte von den 6,7 Mio. t, die 57 Gruben des Pays Noir im Jahr 1950 zusammen zu Tage brachten. |
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Film Ensdorf/Duhamel, Quelle: gabrielbur.info
Haßlacher, A. 1904: Der Steinkohlenbergbau des Preussischen Staates in der Umgebung von Saarbrücken, II. Teil: Geschichtliche Entwicklung des Steinkohlenbergbaus im Saargebiet. Berlin. Helfer, M. 1990: Technik im Saarbergbau - Historische Entwicklung und regionale Wirkung. Saarbrücken. Hethler, E. 1947: Die geschichtliche Entwicklung des Saarländischen Steinkohlenbergbaus; in: Saarbrücker Bergmannskalender 1947, S. 45-57. Saarbrücken. Mellin, R. 1906: Der Steinkohlenbergbau des Preussischen Staates in der Umgebung von Saarbrücken, III. Teil: Der technische Betrieb der staatlichen Steinkohlengruben bei Saarbrücken. Berlin. Rauber, Franz 2003: 250 Jahre staatlicher Bergbau an der Saar. Teil 2: Von den Mines Domaniales Françaises de la Sarre bis zur Deutschen Steinkohle AG. Sotzweiler. Rauber, Franz 2007: 250 Jahre staatlicher Bergbau an der Saar. Teil 1: Von den Anfängen bis zum Versailler Vertrag. Saarbrücken. Régie des Mines 1953: Die Kohlengruben an der Saar. Paris. Ruth, Karl Heinz 1973: Von den planlosen Kohlengräbereien zum Steinkohlenbergbau an der Saar; in: Saarbrücker Bergmannskalender 1973, S. 64-75 - Saarbrücken Ruth, Karl Heinz 1986/1: Stollen und Schächte im Steinkohlenbergbau an der Saar (1); in: Saarberg 5/1986, S. 23-38 - Saarbrücken Ruth, Karl Heinz 1986/2: Stollen und Schächte im Steinkohlenbergbau an der Saar (2); in: Saarberg 8/1986, S. 39-56 - Saarbrücken Ruth, Karl Heinz 1987: Stollen und Schächte im Steinkohlenbergbau an der Saar (3); in: Saarberg 6/7/1987, S. 31-54 - Saarbrücken Schuster, G. 1955: 200 Jahre Bergbau an der Saar. Bielefeld.
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