Rheinland-Pfalz
Hochschulwesen in Rheinland-Pfalz
Wolfgang Bethscheider
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Rheinland-Pfalz (4 Millionen Einwohner 2016) verfügt über sechs Universitäten, die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer und 13 Fachhochschulen, an welchen über 122 000 eingeschriebene Studenten jährlich rund 15 000 Abschlusszeugnisse erwerben. Hochschul-Standorte sind u.a. die Städte Mainz, Trier, Kaiserslautern, Koblenz, Landau, Worms, Speyer oder Bingen. Universitäten Mit rund 7 600 Beschäftigten gehören die Johannes Gutenberg-Universität und das Universitätsklinikum zu den größten Arbeitgebern der Stadt Mainz. Der Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaften , mit seinen 12 Sprachen und 1 600 Studenten die weltweit größte universitäre Ausbildungsstätte für Übersetzer und Dolmetscher, hat seinen Sitz in Germersheim. |
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Johannes-Gutenberg-Universität Mainz: http://geow.uni.lu/index.php/de/articles/ge62/ho497/rh501#sigProId4f91428c63 1) Gutenberg-Denkmal, 2) Setzen eines Herzkatheters in der Uniklinik Quelle: © JGU |
Die zweitgrößte rheinland-pfälzische Hochschule ist die Universität Trier mit rund 13 200 Studierenden. Auf den beiden Campus auf dem Tarforster Plateau werden an 6 Fachbereichen und der Theologischen Fakultät 40 Studiengänge angeboten. Die 1473 gegründete alte Trierer Universität war 1798 unter Napoleon geschlossen worden. 1970 als Doppeluniversität Trier-Kaiserslautern wieder gegründet, wurde die Universität Trier 1975 eigenständig. Rund 3,5% der Studierenden kommen aus dem benachbarten Großherzogtum Luxemburg. Die Technische Universität (TU) Kaiserslautern ist die einzige naturwissenschaftlich-technisch ausgerichtete Universität in Rheinland-Pfalz. Die Campus-Universität mit rund 14 500 Studierenden bietet in 10 Fachbereichen Architektur, Raum- und Umweltplanung und Bauingenieurwesen, Biologie, Chemie, Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Mathematik, Physik, Sozialwissenschaften sowie Wirtschaftswissenschaften mehr als 75 vorwiegend praxisorientierte Studiengänge an. Die Universität Koblenz-Landau , deren rund 16 500 Studenten sich etwa gleich auf die beiden Standorte Koblenz und Landau verteilen, ist die jüngste Universität in Rheinland-Pfalz. Am Campus Koblenz sind die Fachbereiche Bildungswissenschaften, Philologie / Kulturwissenschaften, Mathematik / Naturwissenschaften und Computer Science angesiedelt, am Campus Landau die Fachbereiche Erziehungswissenschaften, Kultur- und Sozialwissenschaften, Natur- und Umweltwissenschaften sowie Psychologie. Das Präsidialamt der Universität hat seinen Sitz in der Landeshauptstadt Mainz. |
Die Privatuniversität Otto Beisheim School of Management (WHU, 1 500 Studierende) und die Kirchliche Universität Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV, 400 Studierende) haben beide ihren Sitz in Vallendar. Die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer (DHV) mit 400 Studenten ist eine vom Bund und den Ländern gemeinsam getragene postuniversitäre Hochschule, die sich mit der öffentlichen Verwaltung von der kommunalen bis zur globalen Ebene sowie den Beziehungen zwischen öffentlichem und privatem Sektor beschäftigt und Führungskräfte für den Öffentlichen Sektor aus- und weiterbildet. Sie versteht sich als das Kompetenzzentrum für Verwaltungswissenschaften in und für Deutschland.
Zunächst Abteilung der 1971 gegründeten Fachhochschule Rheinland-Pfalz, wurde die Fachhochschule Trier nach deren Auflösung 1996 eigenständig und übernahm die Außenstelle Idar-Oberstein , dazu trat der neue Umwelt-Campus Birkenfeld . Die Fachhochschule Trier ist in sieben Fachbereiche unterteilt, davon zwei am Umwelt-Campus Birkenfeld und einer in Idar-Oberstein. |
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1) Universitätsbibliothek, Uni Koblenz http://geow.uni.lu/index.php/de/articles/ge62/ho497/rh501#sigProId373d540f42 Foto: © Uni Koblenz 2) Universität Trier, Gebäude C Foto: © Uni Trier |
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1) Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyerhttp://geow.uni.lu/index.php/de/articles/ge62/ho497/rh501#sigProId2e84796ba1 Foto: © DHV 2) FH Kaiserslautern-Zweibrücken, Bibliothek Zweibrücken Foto: © FH Kaiserslautern-Zweibrücken |
Der Umwelt-Campus Birkenfeld wurde ab 1996 als Zweigstelle der FH Trier auf dem Gelände eines ehemaligen US-Militär-Lazaretts bei Hoppstädten-Weiersbach errichtet, hier sind 2 400 Studierende eingeschrieben. Am ebenfalls der FH Trier zugehörigen Standort Idar-Oberstein wird in der weltbekannten Edelsteinstadt der Studiengang Edelstein- und Schmuckdesign angeboten (50 Studierende). Die FH Kaiserslautern mit den drei Standorten Kaiserslautern, Zweibrücken und Pirmasens entstand 1996 im Zuge der Verselbstständigung der einzelnen Einheiten der Fachhochschule Rheinland-Pfalz. An der FH studieren insgesamt 6 200 Studierende an den Fachbereichen Angewandte Ingenieurwissenschaften, Angewandte Logistik- und Polymerwissenschaften (Campus Pirmasens ), Bauen und Gestalten, Betriebswirtschaft (Campus Zweibrücken ) sowie Informatik und Mikrosystemtechnik. Die 1996 gegründete FH Koblenz (9 200 Studierende) verteilt sich auf die Standorte RheinMoselCampus in Koblenz mit den Fachbereichen Ingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Bauwesen und Sozialwesen (6 200 Studierende), RheinAhrCampus in Remagen mit dem Fachbereich Betriebs- und Sozialwirtschaft (2 800) und dem Westerwald-Campus in Höhr-Grenzhausen mit der Fachrichtung Werkstofftechnik, Glas und Keramik des Fachbereichs Ingenieurwesen und dem Institut für Künstlerische Keramik und Glas (200 Studierende). Die FH Mainz wurde im Zuge der Auflösung der FH Rheinland-Pfalz 1996 neu gegründet. Mit rund 5 400 Studierenden bietet sie an vier Standorten in Mainz an den Fachbereichen Technik, Gestaltung und Wirtschaft 46 Studiengänge an. |
Die FH Ludwigshafen mit rund 4 300 Studierenden ging aus der 1965 gegründeten staatlichen Höheren Wirtschaftsfachschule Ludwigshafen hervor, die von 1971 bis 1996 Teil der FH Rheinland-Pfalz war. Sie bietet 15 Studiengänge an den drei Fachbereichen Management und Controlling, Marketing und Personalmanagement sowie Internationale Dienstleistungen an. Weitere Fachhochschulen sind die FH Worms mit 3 500 Studierenden, die FH Bingen mit 2 600, die Katholische Fachhochschule (KFH) Mainz mit rund 1 300 Studierenden, die Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz (HöV) in Mayen mit 700 Studierenden, die Verwaltungskräfte ausbildet sowie die aus der HöV herausgelöste Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz in Büchenbeuren, die die Landespolizei weiterbildet (1 400 Studierende). Die Fachhochschule für Finanzen (FHFin) in Edenkoben (600 Studierende) ist eine ebenfalls verwaltungsinterne Fachhochschule des Landes, die aber auch Fachkräfte für die Finanzverwaltung des Saarlandes ausbildet. In Hachenburg befindet sich die FH der Deutschen Bundesbank mit 350 Studierenden. |
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Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalzhttp://geow.uni.lu/index.php/de/articles/ge62/ho497/rh501#sigProId9ed467304d Foto: © FHOEV |
Bundesministerium für Bildung und Forschung Hrsg.: Hochschulen
Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer
Directory of top European Universities and Colleges
Fachhochschule (FH) der Deutschen Bundesbank
Fachhochschule für Finanzen (FHFin) in Edenkoben
Fachhochschule (FH) Kaiserslautern
Fachhochschule Koblenz (FH), RheinMoselCampus
Fachhochschule Koblenz (FH), RheinAhrCampus
Fachhochschule Koblenz (FH), Westerwald-Campus
Fachhochschule (FH) Ludwigshafen
Fachhochschule Trier (FH), Außenstelle Idar-Oberstein
Fachhochscule Trier (FH), Umwelt-Campus Birkenfeld
Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz
Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz (HöV)
Hochschulwesen und Forschung in der Großregion
Johannes-Gutenberg-Universität (JGU) Mainz
JGU, Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaften
JGU, Universitätsklinikum Mainz
Katholische Fachhochschule (KFH) Mainz
Konsortium Wissenschaft trifft Schule
Otto Beisheim School of Management
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Quattropole-Hochschulkonferenz
Technische Universität (TU) Kaiserslautern
Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
Universität Koblenz-Landau, Campus Landau