Lothringen
Autoindustrie in Lothringen
Christoph K. Hahn
Quellen | Links |
Die aktuelle Situation der Automobilindustrie in Lothringen Damit ist der Sektor im Hinblick auf die Beschäftigtenzahlen der zweitgrößte Industriezweig in Lothringen. In den vergangenen Jahren seit 2003 bot die Automobilindustrie allerdings immer weniger Menschen Arbeit. Zwar war die Zahl der Beschäftigten lange Zeit nur leicht rückläufig, im Zuge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise hat sich der Abbau von Arbeitsplätzen – vor allem in den Jahren 2008 und 2009 – aber noch einmal verstärkt. |
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Beschäftigte in der Lothringer Automobilindustrie 2001-2008http://geow.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/au805/lo947#sigProIdd1f753aecf Quelle: Conseil Economique et Sociale Lorraine |
Neben der Reduzierung des Personalbestands griffen zahlreiche Unternehmen während der Krise auch auf das französische Modell der Kurzarbeit (chômage partiel) zurück: Zu Jahresbeginn 2009 etwa hatte mehr als jedes zweite Automobilunternehmen Kurzarbeit angemeldet. Die aktuellste Statistik (Ende 2009) zählt 131 Unternehmen, die in Lothringen im Fahrzeugbau aktiv sind. Besonders in den Arrondissements Épinal und Sarreguemines sowie entlang der zentral gelegenen Achse Nancy-Metz-Briey gibt es viele Automobilunternehmen. Hier haben zum Beispiel TRW, das sogenannte Smartville, die Société Mécanique Automobile de l’Est (PSA Peugeot Citroën) und Faurecia ihren Standort. Besonders der Großraum Metz und das nordwestliche Hinterland sind auch hinsichtlich der Beschäftigtenzahlen als der Kernraum des lothringischen Fahrzeugbaus zu bezeichnen. |
Tabelle: Entwicklung der Beschäftigtenzahlen im Fahrzeugbau 2008 bis 2010 Datengrundlage: URSSAF |
Allein in den drei Arrondissements Metz-Ville, Metz-Campagne und Briey arbeiten fast 60 % aller in diesem Wirtschaftszweig Beschäftigten. Demgegenüber haben sich im östlichen und westlichen Randbereich Lothringens nur wenige Unternehmen des Fahrzeugbaus angesiedelt, wodurch auch die Zahl der Beschäftigten vergleichsweise gering ist. Insgesamt lässt sich der Fahrzeugbau in Lothringen als kleinbetrieblich strukturierte Branche bezeichnen. Drei Viertel aller Unternehmen haben weniger als 50 Beschäftigte. Gleichzeitig ist die Zahl der Großbetriebe mit mehr als 500 Beschäftigten sehr gering: Nur sechs der 131 Unternehmen lassen sich dieser Kategorie zuordnen (s. Tabelle). |
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Beschäftigte im Fahrzeugbau pro Arrondissement (2009)http://geow.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/au805/lo947#sigProId25578d4622 Datengrundlage: INSEE Lorraine |
Tabelle: Unternehmensgrößen im Fahrzeugbau Lothringens nach der Beschäftigtenzahl (2009) Datengrundlage: INSEE Lorraine |
Conseil Economique et Social Lorraine (2009): Communication – La filière automobile lorraine en danger? Metz.
INSEE Lorraine – Institut national de la statistique et des études économiques
URSSAF - Unions de Recouvrement des Cotisations de Sécurité Sociale et d'Allocations Familiales (2009): Aperçu Lorraine n°14 – Résultats 4ème trimestre 2008
URSSAF - Unions de Recouvrement des Cotisations de Sécurité Sociale et d'Allocations Familiales (verschiedene Jahre): Observatoire Statistique des Urssaf de Lorraine
Conseil Economique et Social Lorraine (2009): Communication – La filière automobile lorraine en danger?
Eurostat – Statistisches Amt der Europäischen Union
INSEE Lorraine – Institut national de la statistique et des études économiques
URSSAF - Unions de Recouvrement des Cotisations de Sécurité Sociale et d'Allocations Familiales (2009): Aperçu Lorraine n°14 – Résultats 4ème trimestre 2008
URSSAF - Unions de Recouvrement des Cotisations de Sécurité Sociale et d'Allocations Familiales (verschiedene Jahre): Observatoire Statistique des Urssaf de Lorraine