Gegenüber dem Bahnhof von Mouscron wurde der Standort Motte 1907 etabliert, wuchs auf fast 10 ha und beschäftigte in den 60er Jahren mehr als 2 000 Menschen. Die Spinnerei bestand im Wesentlichen aus Gebäuden mit Shed-Dächern und war eine der wichtigsten Fabriken der Stadt. Im Jahr 1967 diversifizierte sie sich durch den Bau einer Fabrik für synthetische Garne in einem peripheren Industriegebiet.

Die Krise brachte die Firma Motte jedoch zu Fall, die 1982 von einem flämischen Konzern übernommen wurde, der den Standort etwa zehn Jahre lang weiter betrieb, bevor er 1992 (Zerstörung eines großen Teils der Gebäude und Aufbau moderner Gebäude) von der Firma Aqualys, die auf die Herstellung von Propylengarnen spezialisiert war und eine Tochtergesellschaft der italienischen Gruppe Bonazzi war, übernommen und teilweise umgebaut wurde.

Das Werk selbst wurde 2005 geschlossen, als es noch 54 Mitarbeiter beschäftigt. Es wurde zerstört, um den Ort mit der Brache auf dem Foto 2 zu verlassen. Das seit 1992 erhaltene Bürogebäude (Foto 1) steht heute noch und steht für die zukünftige Revitalisierung des Geländes unter der Ägide von Bonazzi, vor allem in Richtung Wohnen, wobei die Nähe des Bahnhofs und des Zentrums genutzt wird.

Auch wenn das Programm den Beginn der Arbeiten im Jahr 2008 und die Erstellung für 2012 ankündigte, war Mitte 2011 noch nichts begonnen worden, und die lokale Bevölkerung ist nach wie vor skeptisch über diese Verzögerung, die für den Wiederaufschwung dieses riesigen perizentralen Ortes ein schlechtes Zeichen ist.