Simon Edelblutte

Zwischen 1812 und 1816 kam die Fabrik Simonis des Surdents aus Verviers ins Vesdre-Tal, 5 km flussaufwärts von Verviers, um reineres Wasser zu nutzen. Bereits seit 1809 war das Gelände von einer von Simonis errichteten Walkmühle besetzt. Die Hauptfabrik war ein Gebäude ganz in der Nähe der sogenannten "au Chat"-Fabrik in Verviers: ein zweiseitig überdachtes Gebäude, umgeben von zwei hohen Kaminen.

Da der Standort isoliert war, musste das Unternehmen den Arbeitern Wohnungen zur Verfügung stellen und errichtete so einige kaserneartige Arbeiterstädte und einige Wirtschafts- und Sozialgebäude, wodurch eine kleine Fabrikstadt in den Surdents entstand.

In den 1960er Jahren geschlossen, beherbergt der Standort ein kleines Glasrecycling-Unternehmen, Eurover, das bei seiner Expansion das Gebäude schließlich zerstörte, obwohl es seit mehreren Jahren als bemerkenswertes Denkmal identifiziert worden war. Dann ließ Eurover die auf dem Foto sichtbare fensterlose Halle bauen. Eurover beschäftigt rund zehn Mitarbeiter (2010).

Quellen

Paquet, P., Cannella, A.-F., Warzée-Lammertyn, G. – Coord. (1994), Le patrimoine industriel de Wallonie, Liège, Éditions du Perron

Externe Links

www.eurover.be