VI - 1940-1944
VI - 1940-1944
VI. Die Großregion während des Zweiten Weltkrieges (1940-1944)
Am 1. September 1939 brach der vom nationalsozialistischen Deutschland provozierte Krieg aus, der als der Zweite Weltkrieg in die Geschichte einging. Dieser Krieg wird Millionen von Menschenleben fordern und große Flächen Europas in Ruinen legen. Große Teile Europas, darunter die gesamte Großregion, wurden vom nationalsozialistischen Deutschland besetzt. Der Weg Hitlerdeutschlands nach Frankreich hatte einmal mehr über die neutralen Staaten Belgien und Luxemburg geführt. Bereits im Juni 1940 hatten die Achsenmächte die westlichen Alliierten bis auf Großbritannien niedergerungen. Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, der am 7. Dezember 1941 erfolgte japanische Überfall auf Pearl Harbor und die daraufhin am 11. Dezember erfolgte deutsche Kriegserklärung an die Vereinigten Staaten von Amerika machten den Krieg endgültig zum Weltkrieg. |
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Deutsche Briefmarke im besetzten Belgien 1940http://geow.uni.lu/index.php/de/articles/te63/gr211/vi252#sigProId5305d4da66 Quelle: Wikimedia Commons |
Hier werden zunächst die Gebietsansprüche und Besetzungen des nationalsozialistischen Deutschlands angeführt. Anschließend sollen die Folgen für die Großregion nach dem Ende des Krieges dargestellt werden. Am 1. November 1940 wurde das Amt Moresnet gebildet, bestehend aus den Gemeinden Kelmis, Neu-Moresnet, Alt-Moresnet und Hergenrath. |
Der deutsche Blitzkrieg im Westen wurde am 10. Mai 1940 gegen Frankreich und die neutralen Staaten Belgien, Niederlande und Luxemburg eröffnet. Nach dem Zusammenbruch Frankreichs im Juni 1940 gliederten die Deutschen die Gebiete des ehemaligen Reichslandes Elsass-Lothringen wieder ins Reich ein. Gustav Simon, der Gauleiter des Gaues Koblenz-Trier, kam am 6. August in Luxemburg an. Das Großherzogtum wurde Teil dieses Gebietes, das im Januar 1941 den Namen Moselland verliehen bekam. |
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Gustav Simon, Gauleiter des Gaues Koblenz-Trierhttp://geow.uni.lu/index.php/de/articles/te63/gr211/vi252#sigProId31fbbeb76c Quelle: Centre national de l'audiovisuel, Luxembourg (CNA) |
Craig, G. 1989: Deutsche Geschichte 1866-1945. Vom Norddeutschen Bund bis zum Ende des Dritten Reiches, Verlag C. H. Beck, München Dorfey, B. 1993: Die Teilung der Rheinprovinz und die Versuche zu ihrer Wiedervereinigung (1945-1956) Das Rheinland zwischen Tradition und Neuordnung, Rheinland-Verlag GmbH, Köln, S. 59 Khan, D.-E. 2004: Die deutschen Staatsgrenzen. Rechtshistorische Grundlagen und offene Rechtsfragen, Mohr Siebeck, Tübingen, S. 46 Moll, M. 1997: "Führer-Erlasse" 1939-1945, Edition sämtlicher, nicht im Reichsgesetzblatt abgedruckter, von Hitler während des Zweiten Weltkrieges schriftlich erteilter Direktiven aus den Bereichen Staat, Partei, Wirtschaft, Besatzungspolitik und Militärverwaltung, Franz Steiner Verlag, Stuttgart, S. 132. Wehrstedt, F. W. 1978: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Reihe A: Preußen, Herausgegeben von Walther Hubatsch, Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn, 1978, Band 12: Preußische Zentralbehörden, S. 270. |