Fauquez
GK049 S.A. des Verreries de Fauquez
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http://geow.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/wa122/he377/fq400#sigProId3845c81be4 | S.A. des Verreries de FauquezB-7090 Braine-le-Comte 1899-1974 Manufaktur, mundgeblasene Glasartikel, Glaskacheln (Marbrite) |
Verreries de Fauquez, Foto Musée du Verre, Charleroi
Quelle: Genicot, L.-F. & J.-P. Hendrickx 1990: Wallonie-Bruxelles: Berceau de l’Industrie sur le continent Européen, Louvain-la-Neuve
Eva Mendgen
Emile Michotte, Glasmacher aus Manage im Centre, gründete 1899 in den Gebäuden einer ehemaligen Papierfabrik auf dem Gebiet der Gemeinden Ittre und Braine-le-Comte, etwa auf halbem Wege zwischen La Louvière und Brüssel, eine Glashütte. Ab 1919 wurde hier eine Erfindung von Arthur Brancart, das "Marbrite", produziert. Diese Glaskachel aus "Pâte de Verre" oder opakem Glas fand vor allem in der Zeit des Art Déco Verwendung für die Wanddekoration. Der wirtschaftliche Erfolg – die Glashütte von Fauquez wurde für das Marbrite international berühmt – erlaubte es Brancart, in Ittre eine geschlossene kleine Welt aus Arbeitersiedlungen mit Gärten für gut 1 200 Beschäftigte zu bauen, für die auch ein Festsaal, eine Schule, ein Kino und eine Kapelle errichtet wurden. Die ausgiebig mit Marbrite dekorierte Glasmacherkapelle Sainte Lutgarde nahm hierbei eine besondere Rolle ein. Sie wurde 1929 vor allem deswegen errichtet, um eventuellen Käufern die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Marbrites eindrucksvoll vor Augen zu führen. |
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Verreries de Fauquezhttp://geow.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/wa122/he377/fq400#sigProIdd3b71fa74a Quelle: hogelandshoeve.nl |
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Verreries de Fauquez, Marbrite-Fabrikhttp://geow.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/wa122/he377/fq400#sigProId83bdd831e1 Hist. Postkarte Quelle: Ronquières.org | Das Unternehmen Verreries de Fauquez konkurrierte erfolgreich mit Pilkington (England) und Chodau (Tschechien) und arbeitete Anfang der 1930er Jahre auch für Val Saint Lambert in Liège. Der Tod Arthur Brancarts im Jahr 1934 führte zu einem Wechsel zu einem anderen Produktionsschwerpunkt mit Lampenschirmen, Schalen, Vasen und weiteren mundgeblasenen Artikeln für den niederländischen Markt im Auftrag des holländischen Unternehmens Rimac. 1972 wurde die Fabrik an Bouteilleries Belges Réunies verkauft und 1974 schließlich geschlossen. In jener Zeit entstanden Flaschen und Behälter in römischem Stil. Heute ist nur noch die Glasmacherkapelle Sainte Lutgarde erhalten. |
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Die holländische Firma Rimac Baarn ließ ab 1954 (?) in Braine-le-Comte Krokusgläser herstellenhttp://geow.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/wa122/he377/fq400#sigProId0b573b2b0c Quelle: hogelandshoeve.nl |
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Mit Marbrite dekorierte Fassade in der Rue de la Russie, Brüsselhttp://geow.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/wa122/he377/fq400#sigProId8130e40081 Quelle: ronquières.org |
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Mundgeblasenes Glas von Fauquez als Subunternehmer ging von Braine-le-Comte aus an holländische Großhändlerhttp://geow.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/wa122/he377/fq400#sigProId9e29f94d68 Quelle: hogelandshoeve.nl |
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Verreries de Fauquezhttp://geow.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/wa122/he377/fq400#sigProId200b265aab Quelle: Hist. Postkarte |
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Verreries de Fauquezhttp://geow.uni.lu/index.php/de/articles/wi55/gl103/wa122/he377/fq400#sigProId82d8217245 Quelle: Hist. Postkarte |
Quellen
Genicot, L.-F. & J.-P. Hendrickx 1990: Wallonie-Bruxelles: Berceau de l’Industrie sur le continent Européen, Louvain-la-Neuve
Externe Links
Glasmacherkapelle Sainte Lutgarde
Office de Promotion du Tourisme de Wallonie et de Bruxelles: Glasmacherkapelle Sainte Lutgarde