Die Société Céramiques Saint-Antoine mit Sitz in Baudour wurde 1927 von Fernand Debay, dem Ehemann von Arille Delor, gegründet.

Die Leitung wurde Jules Delor anvertraut.

1958 übernahm Pierre Marie Delor, der Sohn von Jules und Madeleine Huart, die Werkstatt, allerdings als Selbstständiger.

1969 wurde dieses Unternehmen als Gesellschaft neu gegründet und Pierre Marie Delor wurde zum Direktor ernannt.

Diese Manufaktur stellte Geschirr, Steingutverkleidungsfliesen, Kunststeingut, dekorative und architektonische Keramik sowie Fensterschwellen hauptsächlich aus handglasiertem Ton her.

1978 kaufte Etienne Delor, Papiermacher in Baudour und Cousin von Pierre Marie, die Werkstatt.

Er erlaubt Raymond Delor, dem Sohn von Pierre Marie, und seiner Frau Brigitte Alleman, Mieter der Werkstatt zu bleiben.

Da sie als Selbstständige handelten, konnten sie den Namen nicht beibehalten und ließen sich Anfang 1980 neu ins Handelsregister eintragen.

So entstand La Maison de la Terre.

1985 ließ sich La Maison de la Terre in Baudour in der Rue du Parc 14 nieder, zog aber 1989 von Baudour nach Ghlin in die Rue du Fort 16.

Andere, weniger bekannte Manufakturen entwickelten sich auf dem Gebiet von Baudour:

Die Porcelainerie Pêtre (1859-1956), die Céramique Hélin (1922-1956), die Faïencerie du Paradis (1921-1935) und die Céramique Rouge Fontaine (1955-heute).

Kleine Steinzeugstatue von Maria und Jesus
Quelle: Sammlung Patricia & Jacques, Belgien